Übersicht aller Kurse
Ein Boot kann in verschiedenen Winkeln zum Wind segeln. Diese Winkel nennt der Segler Kurse. Direkt gegen den Wind und in einem Winkel von weniger als etwa 45 Grad zum Wind kann ein Boot nicht Fahrt voraus machen, sondern treibt rückwärts. Um zu einem Ziel in diesem unerreichbaren Sektor zu gelangen muss man kreuzen. In der Übersicht werden die verschiedenen Kurse dargestellt.
Am Wind
die Segel sind ganz dicht geholt
Halber Wind
die Segel stehen etwa 45 Grad zur Mittschiffslinie
Raumer Wind
die Segel stehen in einem größeren Winkel als 45 Grad zur Mittschiffslinie
Vorm Wind
die Segel sind soweit wie möglich aufgefiert
Lee und Luv
Luv und Lee bezeichnet die Seite eines Bootes im Verhältnis zum Wind. Die Luv- und Leeseite eines Bootes ist daher von seiner Fahrtrichtung zum Wind abhängig und wechselt bei Kursänderungen. Luv ist die dem Wind zugekehrte Seite eines Bootes.
Lee ist die dem Wind abgewandte Seite eines Bootes, auf der normalerweise die Segel stehen.
Kommt der Wind genau von hinten (achtern), kann das Großsegel beliebig an Steuerbord oder Bachbord gefahren werden. Entsprechend wechseln auch die Lee- und Luvseite. Lee bleibt aber stets die Seite, auf der der Großbaum geführt wird. Der Steuermann sitzt grundsätzlich auf der Luvseite des Bootes, der Vorschoter auf der Leeseite. Bei zunehmenden Wind setzt sich der Vorschoter immer mehr auf die Luvseite um mit seinem Körpergewicht der Krängung (Schräglage) des Bootes entgegen zu wirken.
Backbordbug und Steuerbordbug
Mit Steuerbordbug und Backbordbug werden die Seiten eines Bootes bezeichnet, auf der die Segel stehen. Dabei kommt es maßgebend auf das Großsegel an.